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1. Bilder aus Amerika - S. 2

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
größten Schaden gethnn. Sind erschöpft, die guten Jagdgründe, oder die Wale haben sich in unzugängliche Gegenden zurückgezogen. Selten wird mal solch' ein Kapitalkerl mehr erlegt. Nur das armselige Bißchen Robbenschlag ist geblieben." Eilig nähert sich unser gutes Schiff dem fremden Fahrzeuge, von dem aus deutsche Laudsleute herzlich, aber eilfertig grüßen. Wir kommeu gerade recht, denn eben hat die mit Fernrohr bewaffnete Wache einen Wal erblickt. Aus Befehl des Kapitäns werden die Boote des Wal- fischfängers schnell hinabgelassen; Nahrungsmittel und die nötigsten Instrumente zur Orientierung werden hineingebracht, damit die Besatzung das zurückbleibende Schiff im Falle des Verschlagenwerdens wieder auf- finden kann. In jedem Boote befinden sich 6 Mann: ein Bootssteuer- mann, ein Harpunier und vier andere zum Rudern und zur Bedienung der Segel bestimmte Matrosen. An Bord des Schiffs bleiben nur die Leute zurück, die unbedingt notwendig sind. Mit voller Kraft streben die Boote auf deu sich sorglos tummelnden Wal zu, immer bemüht, sich so zu halten, daß er sie nicht sehen kann und daß mau dem gefährlichen Schwänze nicht z» nahe kommt. Jetzt sind die verwegenen Jäger auf etwa 4 Meter herangeflogen. Schon hebt der Harpunier seine schwere Waffe; da wird der Fisch plötzlich nn- ruhig, und der Bootssteuermann befiehlt, die Kanonenharpnne ans dem vorn im Fahrzeuge befindlichen kleinen Geschütz auf das Tier abzuschießen. Tie Harpune sitzt; das verwundete Wild sucht sich durch rasend schnelles Fortschießen und Untersinken vor den Feinden zu retten; mittelst der Leine an dem Wurfgeschoß schleppt das Ungetüm das kleine Boot mit der Geschlvindigke.it eines Eisenbahnzuges hinter sich drein. Meilenweit geht die Hätz; immer wieder werden neue Angriffe auf den Niesen gemacht, auch von den anderen Booten, bis endlich noch eines davon festge- kommen ist. Wehe dem unvorsichtigen Fahrzeuge, das gegen das grimmige Geschöpf nicht ans seiner Hut ist! Ein Schlag des mit gewaltiger Kraft ausgerüsteten Schwanzes zerschmettert das Boot und giebt die Insassen nicht selten dem Tode im eisig kalten Wasser preis. Gleicher Gefahr sind die Verfolger ausgesetzt, wenn ein Zusammenstoß mit dem Ungeheuer erfolgt. Aber die Mannschaft der „Polaris" hat Erfahrung in dieser Art von Weidwerk; klug weicht sie aus, wo nötig; aber unablässig folgt sie dem verwundeten Tiere. Endlich ist der Wal ermattet; weithin färbt er das Meer mit seinem Blute, Ströme mit Blut gemengten Wassers spritzt er aus seinen Nasenlöchern empor. Ganz nah und völlig uube- merkt schafft sich das eine Boot heran; um sicher zu gehen, stößt der Steuermann dem Tiere nicht, wie früher allgemein üblich, die Handlanze durch Herz und Lunge, sondern er läßt die Bombenharpnne in die Herz- gegend abschießen. Rasend wehrt sich das Ungetüm gegen den Tod; doch endlich wird es völlig kraftlos, und fällt den sich vorsichtig von dem sterbenden Riesen fernhaltenden Jägern zur Beute. Nim schleppen die Fahrzeuge ihr Opfer ans Schiff und legen es längs desselben fest. Der

2. Bilder aus Amerika - S. 4

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
_ 4 — den liegen, desto mehr haben ihre Jahreszeiten Ähnlichkeit mit den unseren; aber am Pol dauert jeder Tag 4386 Stunden und ebenso lange jede Nacht. So lange der Tag währt, ist Sommer, sobald die Nacht einbricht, beginnt der Winter. Ähnliche Verhältnisse herrschen in allen Ländern des höchstens Nordens. Sicher und schnell bringt uns der „Nordstern" an Grönlands Westküste; dieser Landstrich allein ist dauernd von Europäern bewohnt, ja er erfreut sich sogar eines verhältnismäßig milderen Klimas als das Innere des nördlichen Festlandes von Amerika. Dänemark hat die Ober- gewalt über die wenigen Siedelnngen, die sich ans dem schmalen Küsten- streifen finden. Bei einem der freundlichen dänischen Beamten in Julianehab finden wir gastliche Ausnahme. Unser Schisf aber wendet sich zur Erledigung von Handelsgeschäften wieder südwärts. Es ist Sommer auf Grönland, also gute Zeit. Längst ist das riesige Leichentuch, das Hügel und Thäler so lauge vollständig bedeckte, vor den wohlmeinenden Sonnenstrahlen gewichen. Da ist auch die Pflanzen- und Tierwelt zu ueuem Leben erweckt worden. Wer Grönland im Banne des furchtbaren nordischen Winters kennen lernt, der hält es kaum für möglich, daß aus dem scheinbar für immer erstarrten Boden solche reizende Blumeu, so hübsche Flechten, so zierliche Moose und Zwergbänmchen hervorwachsen konnten, wie wir sie bei unseren Wände- ruugen in Menge finden. Aber diese hübschen Pflanzen haben Eile, ihr Lebenswerk zu vollbringen, deuu ihre gesamte Entwicklung vom Treiben des ersten Keimchens bis zur Blüte und vollen Ausbildung des Samens muß binnen wenigen Wochen vollendet sein. Überraschend deutlich er- kennen wir hier, welchen gewaltigen Einfluß die Soune auf die Gewächse ausübt. Wundervoll hell und klar ist das Wetter; die dicken Nebel, die ostwärts von Grönland die Aussicht über deu atlantischen Ocean oft tagelang verhüllen, schwinden hier während der schönen Jahreszeit. Dreimal schon hat die Sonne ihren Kreislauf um deu Horizout herum jetzt vollendet, ohne daß die geringste Wolke am lichtblauen Firmament wahrzunehmen war. Die Hitze ist geradezu drückend, was uns nicht wundernehmen kann, da die Sonne beständig auf das aus starrem Winter- schlaf erwachte Laud wirkt. Sie übt daher auch eine erstaunliche Wirkung anf die Pflanzenwelt ans. Viele Gewächse, die wir antreffen, sind schon in Samen gegangen, einzelne sogar bereits ganz trocken und verwelkt. Lassen wir uns durch die Glut der fast immer unbewölkten Sonne nicht abschrecken, einen längeren Streifzug zur Erforschung des einheimischen Tier- und Pflanzenlebens zu unternehmen! In dem Gärtchen unseres liebenswürdigen Gastsreuudes konnten wir uns durch den Augen- schein überzeugen, daß der Boden reichlich 1i'2 Meter tief aufgetaut war; die Gewächse können also ihre Wurzeln ausreichend lang ins Erdreich hinabtreiben. Überall grünt und blüht es lustig; selbst auf der Spitze des 2000 Meter hohen Berges fiudert wir noch dicke Moospolster. Daß

3. Bilder aus Amerika - S. 5

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 5 — die Luft reich an Feuchtigkeit ist, begünstigt die Entwickelnng der Pflanzen natürlich gleichfalls. Höchst selten finden wir völlig kahle Strecken; wenigstens einige Grashälmchen, einige verkrüppelte Weiden oder ein kleines Lichtnelkenpolster treffen wir fast überall. In den warmen und geschützten Thalgründen lenchtet allerorten freudiges Grün; Moose und Gräser, unter denen auch bei uus heimische Arten vertreten sind, bilden die hübsche smaragdne Decke. Da finden wir unser Woll-, Fuchsschwanz- und Schwingelgras nebst verschiedenen Seggen; da steht der nordische Mohn, der Löwenzahn, die Ranunkel, der Steinbrech, die Glockenblume und eine Art Immergrün; da wachsen settes Löffelkraut und Sauerampfer, und Heidegewächse wuchern in Menge. Die Rauschbeere, die Moos- und Heidelbeere werden gern gepflückt und liefern eine sehr erwünschte Ab- wechselnng im nordischen Küchenzettel. Auch Alpenrosen erfreuen uns auf unserer Streise, und mit Ergötzen betrachten wir die winzigen Zwergbirken und Kriechweiden, die das Reich der Bäume hier vertreten sollen. Sie sind ohne Ausnahme so klein und niedlich, daß wir dem Polarforscher Hayes lächelnd recht geben muffen, der von diesen Knirpsen behauptete, man könne einen ganzen daraus bestehenden Wald mit einer Mütze zudecken. Die eingewanderten Europäer haben auch allerlei Nutzpflanzen eingeführt. Aber welche Mühe erwächst ihnen ans dem Anban der meisten unter diesen Pslanzensremdlingen! Rüben und Radieschen gedeihen leidlich; Grünkohl, Spiuat, Salat, Kerbel und Petersilie aber entarten völlig, sie schmecken grasartig und erinnern in dieser Hinsicht gar nicht mehr an das ursprüngliche Gewächs. Möhren werden nicht viel länger als 4 cm, die Kartoffeln erreichen die Größe von Haselnüsfen. In Treibbeeten aller- diugs werden als besondere Leckerbissen auch Erdbeeren und Gurken ge- zogen. Die Frauen der Einwanderer pflegen im Schutze der Häuser auch allerlei Blumen, z. B. Geranien, Fuchsien und Rosen; aber im Freien würden solche zartere Gewächse zu Grunde gehen. Einst war Grönland anders beschaffen als heute; das Klima hatte in jenen glücklicheren Tagen den Charakter des im südlichen Deutschland herrschenden; die Temperatur muß damals 16° des hundertteiligen Thermo- meters höher gewesen sein. Unser freundlicher Wirt erzählt uns als Beweis dafür, daß der gelehrte Schweizer Oswald Heer einen an der Westküste bei Atanakerdlnk gesnndenen versteinerten Wald beschrieben habe, der jene Behauptung zur volleil Gewißheit mache. Es finden sich 66 verschiedene Pflanzenarten darin. Da, wo gegenwärtig Eis, Gletscher und Schnee einen großen Teil des Jahres hindurch deu Boden voll- ständig bedecken, wölbten einst mächtige Bäume ihre Kronen. Es besand sich eine Riesenfichte, die dem höchsten Gewächse der ganzen Erde, dem kalifornischen Mammutbaume, nah verwandt ist, unter ihnen. Eine andere Art Nadelholz ist jetzt nur noch im milden Japan anzutreffen. Immergrüne Eichen, Magnolien, Platanen, Pflaumenbäume mit immer- grünem Laube, Wallnüsse, Haselnußsträucher, von Ephen umwunden^

4. Bilder aus Amerika - S. 7

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
geschossen; der übrige Teil der Herde macht Kehrt und ergreift die Flucht. Das getroffene Tier steht trotzig da, augenscheinlich von Wut erfüllt und doch unfähig zunl Angriff. Das Blut strömt ans den Nasenlöchern auf deu grünen Grund, zornig blitzen die kleinen, feurigen Augen unter dem buschigen Haar hervor. Ohne einen Laut von sich 511 geben, stirbt das stolze Geschöpf. Das Jagdglück ist uns günstig; nach nicht allzn langer Streife er- blicken wir anch ein Rudel weidender Renntiere. Es ist Wild von der Größe eines Damhirsches mit jetzt braungrauem (im Winter weißem) Felle und starkem, an der Spitze handsörmigästigem Geweih. Aber wie plump und unschön sind diese Geschöpfe im Vergleich zu unserem stolzen Edelhirsch! Wie ungelenk sind alle ihre Bewegungen! Wir sind ihnen, durch den Wind begünstigt, ganz nah gekommen und hören nun bei jeder Bewegung der so nützlichen Geschöpfe jenes höchst eigentümliche Knacken, das den Fremdling, der zum ersten Male in die Nähe einer Renntier- Herde kommt, nicht wenig in Erstaunen setzt. Jetzt giebt einer unserer Begleiter ein Zeichen — donnernd entladen sich die Gewehre, und drei der Geweihträger wälzen sich sterbend am Boden, indes die übrigen flüchten. Erfreut eilen wir hinzu, dem Todeskampfe der Getroffenen schnell ein Ende machend. „Eine gute Jagd," rufen die Dänen einander fröhlich zu, und be- lehren uns auf unsere Frage, daß das Fleisch des Tieres einen überaus wohlschmeckenden Brateu liefere, während sich das Fell vortrefflich zu Bettvorlageu und ähnlichen Dingen eigne. „Schade," meint der alte Warfredfon halb ärgerlich, „daß ans so schauerliche Art von deu Eingeborenen gegen die Remitiere gehaust wird! Sonst wurden jeden Sommer 19—20 000 Stück auf den Markt gebracht, es gab köstliches Wildpret in Menge. Jetzt erlegen die Eskimos in Mittelgrönland zuweilen in einem Jahre nur noch 20—80 Stück. Die Thoren töten das treffliche Wild nicht selten nur aus Vergnügen oder der Zunge wegen. Im Süden sind die Tiere noch häufiger, namentlich in den Thälern, die von den Fjords, aufwärts ziehen. Sie haben sich aber iu Menge nach der Ostküste zurückgezogen, weil sie dort von ihrem größten Feinde, dein Menschen, weniger zu leiden haben." „Wie mag's wohl kommen, daß die Eingeborenen das Renntier nicht gezähmt haben, wie es die Lappen mit bestem Erfolge thun?" fragen wir. „Es würde ihnen gezähmt wenig nützen," lautet die Antwort des freundlichen alten Herrn. „Das Tier kommt nämlich anf dem Eise nicht gut fort, auch würden die Eskimos bei ihren Reisen anf dem Eise Not haben, Futter für die Rens zu fchaffeu. Wenn Sie den Winter über in Grönland bleiben, werden Sie erkennen lernen, daß sich der Hund viel besser zu Schlittenfahrten auf dem Eise eignet. Übrigens wird eine höchst eigentümliche Liebhaberei der Eskimos Ihre Aufmerksamkeit noch erregen, ^ie essen das magere Fleisch des Renntiers sehr gern in fauligem Zu-

5. Bilder aus Amerika - S. 8

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 8 — swnde, und als ein ganz besonders leckeres Gericht gilt ihnen — der Halbverdante Inhalt des Magens mit Walfischspeck. Aus der Hant und den Sehnen bereiten sie sich Kleider und Zwirn, ans bent Geweih machen sie allerlei Werkzenge." Um mancherlei interessante Anschauungen reicher, kehren wir mit den Jägern heim; inzwischen herzugekommene Eingeborene bringen, geschwätzig und lebhaft wie Südländer, die Beute nach der Niederlassung. Am nächsten Tage entsteht ungewöhnliches Leben am Strande: ein Schiff ist angekommen; das bedeutet ein großes, seltenes Ereignis in diesen einsamen, weltfernen Gegenden, in denen sogar der dänische Gouverneur seine amtliche Zeitnng ein Jahr zu spät erhält. Aus allen Richtungen strömen die Eingeborenen dorthin, den unerwarteten Bestich anstaunend. Langgezogenes Hundegeheul, wie es nur der Eskimohund hervorzubringen vermag, begrüßt die Ankömmlinge. Dann erklingt ein wildes, seltsames, süß^tranriges Willkommlied der Eskimos, das, obwohl die Worte un- verständlich sind, den Fremdling doch immer ties rührt. Geduldig, von brennender Neugierde geplagt, bleiben die Eskimos, Männer, Frauen und Kiuder, deu langen Vormittag am Ufer stehen, alle Bewegungen des Schiffes und der Mannschaft mit größtem Staunen be- trachtend. Zum Strande hinabschlendernd, betrachten wir sie uns genau. Frauen und Männer sind fast vollkommen gleich gekleidet, sodaß man die Geschlechter in der Kleidung nur sehr schwer unterscheiden kann. Sie tragen Beinkleider aus Seehuudsfell, Jacken aus Remitier- oder Robben- fell und wasserdichte Stiefel. Eine große Kapuze verhüllt de» Kops. Im Winter verdoppeln sie diese Gewandungen und trotzen dann der grimmigsten Kälte. Aus den Därmen der Robben- und Walrosse bereiten die Frauen init großem Geschick wasserdichte Hemden; diese ersetzen jetzt, im heißen Sommer, die schweren Überkleider und leisten den Leuten bei ihrer sast amphibischen Lebensweise treffliche Dienste. Die Statur der Eskimos ist nicht groß, aber zwerghast sind sie nicht; sie sehen nur deswegen ver- hältnismäßig klein ans, weil sie ziemlich beleibt find und sehr dicke, schwere Gewandung tragen. Die Hantfarbe ist dunkelgrau oder dunkelbraun, die Gesichter sind breit, haben stark entwickelte Backenknochen und meist plnmpe, selten hübsche Formen. Das Haar ist schwarz, die Augen sind dunkel und schief geschlitzt, der Bartwuchs ist bei allen Männern schwach. Der Körper- bau ist bei allen stark und fest, der Rumpf ungemein breitschulterig. Thatsächlich gebieten diese Nordlandssöhne, obwohl sich ihre Muskeln weich anfühlen, über eine gewaltige Körperkraft, sodaß sie in dieser Hinsicht alle anderen Ureinwohner Nordamerikas übertreffen. Manche dieser unter- setzten Männergestalten könnten dreist mit dem Eisbären oder dem Wal- roß ringen. Auffallend ist die Kleinheit der wohlgebauten Hände und Füße, der ersteren namentlich deswegen, weit sie zu recht anstrengenden, harten Arbeiten gebraucht werden. Ihrer Hantfarbe, ihrem üppigen, pech- schwarzen Haupthaar, ihrer Lebhaftigkeit und Geschwätzigkeit wegen könnte man diese Kinder des hohen Nordens fast für Südländer halten. Ein

6. Bilder aus Amerika - S. 10

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 10 — einen losen Lederrand, der den Rand des Loches nmgiebt, mit Schnüren an seinem mit wasserdichtem Seehnndssellrock bekleideten Leibe fest. Er hat seinen Kajak sozusagen angezogen, ist eine Art Wassertier geworden, das von einer Schwimmblase umgeben ist. Wie schlau weiß sich der gutmütige Bursche, der uns wiederholt freundlich anlacht, aufrecht zu er- halten! Wahrlich, das ist keine kleine Kunst in einem Fahrzeug, an dem das Leichte unten, das Schwere oben ist! Man kann imsern Kalutunah mit einem Menschen vergleichen, dem Schwimmblasen nnter die Fußsohlen gebunden werden und der dann die Ausgabe erhält, auf dem Wasser zu geheu. Sein ans beiden Seiten mit Schaufeln versehenes Nuder klug gebrauchend, stößt er jetzt in die Flut hinaus. Überaus behend benutzt er das Ruder eben als Flosse, dann als Balancierstange. Sobald das Schisflein die geringste Neigung zum Umschlagen zeigt, erfolgt ein klug berechneter Gegendruck, und das Unheil wird vermieden. Um nus eine Freude zu bereiten, vollbringt der seetüchtige Mann jetzt einige staunens- werte Kunststücke; eben schlägt er mit seinem Kajak einen regelrechten Purzelbanm ans dem Wasser, wie ihn ein Seiltänzer aus dem Lande nicht besser fertig brächte. Nun zieht er seine Kapuze so fest um das Gesicht, daß kein Tropfen Wasser einzudringen vermag, ebenso macht er die Ärmel wasserdicht; dann zieht er seine Jacke über die Öffnung, worin er sitzt, damit das gefährliche Naß nicht in das Boot dringe. Jetzt eine pfeilschnelle Bewegung mit dem Rnder, und — o Schrecken! — der gute dicke Kalutunah ist unter dem Wasser verschwunden, der Kiel des Bootes schwimmt oben. Wir sehen den Amerikaner voll Sorge an, er lächelt und deutet nach dem Kajak. Eben erfolgt eine blitzschnelle Bewegung mit dem Ruder, und hurtig ist der gewaudte Eskimo wieder obenauf. Nim ruft er seinen Bruder Kookmokno, der eilfertig in seinen Kajak schlüpft und Kalutunah entgegenrudert. Jetzt setzt letzterer sein Boot in rasche Bewegung, und plötzlich ist er über das Fahrzeug Kook- moknos weggesetzt wie ein Pserd oder ein Hirsch über ein Hindernis springt. Gern verabfolgen wir den beiden gutherzigen Burschen ein kleines Geschenk, für das sie in ihrer lebhasten Art wortreich danken. Tann rudern beide ins offene Meer. „Es waren nicht die größten Kunststücke, die von diesen tapferen Burschen vollbracht werden," meint unser neuer Bekannter. „Tas schwerste ist sicher, daß sie in solcher armseligen Nnßschale weit in das offene stürmische Meer hinausfahren, in einem Tage 20 bis 24 Stunden Weges zurücklegen und daß sie deu schwersten Orkan glücklich überstehen, so lange sie ihre Rnderstange in der Gewalt behalten. Verlieren sie diese freilich, so sind sie augenblicklich verloren. Sehr drollig ist's, wenn ein Eskimo den entfernt wohnenden Nachbar mit Familie besucht. Tann legt sich die Frau regungslos platt hinter den Mann, das kleine Kind wird in dem Loche untergebracht, worin auch der Leuker des Fahrzeuges sitzt. Es sind wackere, todesmutige, gutherzige Leute, die ein besseres Los verdienten, als hier in dieser eisigen Öde einen unablässigen Kampf

7. Bilder aus Amerika - S. 12

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 12 — Zwei Tage später dampft der „Albatros" die Küste entlang weiter nach Norden, und wir nehmen gern Teil an der Fahrt. Zahllose Eis- berge schwimmen in den grünen Fluten, und es gilt die größte Vorsicht, um das stolze Schiff vor Schaden zu behüteu. Diese schimmernden Massen sind die gefährlichsten Feinde der Fahrzeuge, welche in die Gewässer des hohen Nordens vordringen. Ein eigentümlicher weißer Glanz am Himmel, der sogenannte Eisblink, verrät dem Kundigen das Anrücken größerer Treibeismassen schon in beträchtlicher Eutsernuug. Jener warnende Schein ist nichts anderes, als das von Schnee oder Eis am Horizonte zurück- geworfene Licht. Seine Färbung ist sehr verschieden; wenn er ans Schnee am Lande hindeutet, ist er tiefgelb, über Eisfeldern hellgelb und sehr blaß, über sogenanntem Packeis (durch ueugebildetes Eis fest verbundenen Blöcken) reinweiß, über jungem Eise leicht graulich. Wenn sich dagegen eine eigentümliche Dunkelheit am Gesichtskreise bemerkbar macht (ein so- genannter Wasserhimmel), dars der Reisende zuversichtlich ans eisfreies Wasser hoffen. Behutsam arbeitet sich der „Albatros" durch die Eis- berge, die bald weile, regelrechte Gassen bilden, bald sich nnld durch- einander schieben, je nachdem Wind und Wellen aus sie einwirken. Plötzlich tritt vor dem Hauche der Luft starker Frost ein; ein leichter Schneefall beginnt, schwere Nebel lagern sich auf dem Meere. Ohne Unfall er- reichen wir trotzdem den Hafen der wichtigen kleinen Stadt Godhaven anf der Insel Disko. Hier inachen alle Grönlandfahrer Halt, und des- wegen ist das Nestchen auch besonders bekannt. Wie in anderen Kolonien, so gehören auch hier die wenigen hölzernen Häuser deu Europäern, und das Baumaterial dazu wird mit schweren Kosten aus Dänemark herbeigeschafft. Diese Behausungen sind ohne Aus- nahme nur eiu Stockwerk hoch, und um sie einigermaßen gegen den Ein- flnß der furchtbaren Winterkälte zu sichern, erbaut man sie mit doppelten Wänden und verklebt die Außenseite sorgsam mit Pech. Das verschönert den Anblick allerdings nicht, aber es ist praktisch. Die dänischen Beamten sind in Bezug anf die Wohnungen ziemlich anspruchslos; das Haus des Gonvernenrs, der uns sreuudlich bewillkommnet, besteht z. B. nur aus -einem größeren und einem kleineren Wohnzimmer und einem Eßzimmer, sowie den sonstigen unentbehrlichen Räumlichkeiten. Aber es genügt seinem Zwecke als öffentliches und privates Gebäude vollkommen, lind die sinnige Gattin hat es gar traulich und behaglich für die lange, bange, starre Winternacht einzurichten gewußt. Gerade hier, wo die Menschen einen großen Teil des Jahres hindurch sast ausschließlich aus den Aufenthalt im schützenden Hanse angewiesen sind, wird wohlthueude Behaglichkeit im Heim doppelt angenehm empfunden. So schmücken denn in dem kleinen Hause Abbildungen von Blumen und Früchten die Wände des Speise- zimmers, im Wohnzimmer sinden sich Bücher, Bilder und Noten in Menge, und das Piano in der Ecke erfreut sich offenbar eifriger Benutzung. Ganz besonders freundlich mutet uns aber der Anblick der bunten Blumen au, die, sorgfältig von zarten Händen gepflegt, am Fenster blühen. Sie sind

8. Bilder aus Amerika - S. 13

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
den Bewohnern der bequemen und angenehmen, wenn schon unscheinbaren Behausung eine wohlthueude Eriuneruug an die glücklichere Heimat. Dort verursacht die Pflege dieser Kinder Floras keine besondere Mühe; hier erheischt sie die äußerste Sorgfalt; eiueu einzigen Tag der freien Lust ausgesetzt, würden die empfindlichen Gewächse schweren Schaden leiden, wenn nicht ganz zu Grunde gehen. Einen gar freundlichen Ein- druck macht es, daß kein einziges dänisches Haus des Blumenschmuckes entbehrt. Außer dem Hause des Gouverneurs sind hier, wie in allen Kolonien, die Vorratshäuser, die Wohngebäude für deu Arzt, deu Missionar und den Pfarrer, sowie die saubere, sreuudliche Kirche bemerkenswert. Anch iu Godhaven muß der übliche Ball mit durchgemacht werden, dann dampft der „Albatros" weiter nach Norden. Zwischen schwimmenden Eisbergen arbeitet sich das gute Schiff tapfer durch. Vor uns liegt endlich der vielgerühmte Arsutfjmd; er ist ziemlich eng, aber sehr tief; seine silberschimmernden Wasser schlängeln sich durch großartige, wunderbar schöne Felsen von 1000 — 1500 Meter Höhe hindurch. Vorsichtig nähern wir uns dem Eingange und dringen ein; aber bis zum Ende der Bucht zu gelangen, ist wegen der unter dem Wasser lauerudeu Klippen unmöglich. Ein murmelndes, eigentümliches Geräusch, wie es ferne bransendes und schäumendes Wasser hervorbringt, hat unsere Aufmerksamkeit schon lauge erregt. Je näher wir fahren, desto lauter wird es; jetzt, da wir dem 750 Meter hohen Arsntselsen, der fast senkrecht aus dem Wasser aufsteigt, uahgekommen sind, ist der sonderbare Lärm zu einer Stärke angewachsen, die uns zum Schreien nötigt, wenn wir uns mit einander verständigen wollen. Und Nim erkennen wir auch die Ursache des wundersamen Natur- lautes. Millionen von Seevögeln, die des Felskolosses Oberfläche völlig bedecken, bringen ihn durch ihr lautes, häßliches Geschrei hervor. Einige abgefeuerte Flintenschüsse erregen panischen Schrecken unter der lärmenden Gesellschaft; gleich einer schwarzen, drohenden Wolke rauscht sie unter unbeschreiblichen! Getöse voni Felsen ans. Wie ganz Grönland im Sommer reich an nordischen Vögeln ist, so auch diese Gegeud. Die Tiere nisten in der besseren Jahreszeit hier, erziehen ihre Brut und wandern dann meist uach Süden in wärmere Gegenden; nur das Schneehuhn dauert auch im Winter der Polarwelt aus. Alle Seevögel, die sich iu dieseu Einöden finden, sind widerwärtige Schreier. Ein einziges Vögelchen ersreut den Reisenden durch seinen sanften Gesang- die niedliche Schneeammer. Einer der auffallendsten Vögel im Polarmeere ist der Sturmvogel, den die Seeleute auch Mallemuck oder Seepferd nennen. Er gehört zum Möveugeschlecht und solgt unserem Schiffe lange Zeit mit unbewegten ausgespannten Flügeln, kommt ihm aber niemals zu nahe. Bald senkt er die eine, bald die andere Schwingeuspitze gegen die Wellen; nnr selten ruht er einen Augenblick in dem Schaume, gleichsam mit ausgebreiteten Flügeln auf der Flut schwebend. Ohne einen Schlag mit den Schwingen zu thuu, schnellt sich der listige falsche Bursche dann plötzlich wieder in

9. Bilder aus Amerika - S. V

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
y tümlichen Verhältnissen und Schwierigkeiten die Eroberung und Besiedeluug mancher Gebiete erfolgte. Die Zustände in den Vereinigten Staaten z. B. sind gegenwärtig himmelweit von denen verschieden, die von den ersten Ansiedlern angetroffen wurden. Um nun darzuthun, mit welchem Mut und welcher Zähigkeit die Angloamerikaner die ungeheuren Räume erobert, behauptet und bebaut haben, ist die Besiedelnng Kentuckys durch Dauiel Booue und seine Gefährten in knappem Rahmen gezeigt worden. Sie ist sozusagen typisch für die gesamte Besitznahme der Landschaften jenseits der Alleghanys, zeigt den Reichtum an Naturprodukten, namentlich an Wild, aber auch die mancherlei Gefahren, von denen sich die Eindringlinge bedroht sahen, sowie ihr eigentümliches Hausen in der Einöde. Wilde Stämme sind nnr insofern berücksichtigt worden, als sie in irgend einer Beziehung besondere Beachtuug verdienen; es hat für die große Masse des Volkes keinen Zweck, sich mit Einzelheiten ans dem Leben ganz roher, vielleicht überdies aussterbender Völkerschaften bekannt zu machen, wohl gar die Namen einzelner unbedeutender Horden zu merken. Dafür habe ich interessanten, verhältnismäßig wenig bekannten Gebieten größere Beachtuug geschenkt, als sie gewöhnlich erfahren und in verschiedener Hinsicht doch verdieneu, so dem Territorium Alaska, der Nordwest- und Westküste des Britischen Nordamerika, dem Feuerlandsarchipel. Daß ich den Ländern, nach denen die deutsche Auswanderung vorwiegend gerichtet ist, besondere Aufmerksamkeit zugewendet und ihnen dementsprechend großen Ranm ge- gönnt habe, wird hoffentlich niemand ungerechtfertigt finden, da es sich hier um eine Angelegenheit von der größten praktischen Bedeutung handelt. Canada, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Brasilien und Chile sind ans diesem Grunde bevorzugt worden. Bezüglich der Darstellung habe ich mich für die mit Recht beliebte Form der gemeinsam unternommenen Reise entschieden, weil ich immer finde, daß die Schüler dadurch lebhafter augeregt werden. Nur da, wo es sich um Zusammenfassungen und dergleichen handelte, wich ich absicht- lich vou diesem Verfahren ab. Knappe Beschreibungen von Jagden und Ausflügen, Unterredungen mit Laudsleuteu, die ja bekanntlich in jedem Lande der Erde zu fiuden sind, sollen erwünschte Abwechselung in die Er- zählnng, beziehungsweise Schilderung, bringen. Zunächst war ich bemüht, ein allgemeines Bild vom Bau des betreffenden Landes zu geben; daran schließen sich Mitteilungen über alles, was in Bezug auf Land und Leute besonders charakteristisch und eigentümlich erschien; dabei mußte ich aller- dings in Rücksicht auf den Raum Beschränkung üben. In einheitlichen, abgerundeten Bildern soll der Schüler erfahren, wie es in dem fremden Lande aussieht, welche Menschen darin leben und wie ihr Dasein verläuft. Um das Verschwimmen des Stoffes zu verhüten und leicht möglichen Ver- wechseluugeu vorzubeugen, wurde das Material nach Staatengebieten ge- ordnet. Redlich war ich bemüht, Licht und Schatten der Wahrheit ent- sprechend zu verteilen, wie namentlich das Kapitel über die Union zeigen wird. Mancher Zug darin wird dem Amerikaschwärmer zu scharf gezeichnet

10. Bilder aus Amerika - S. 15

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 15 — Erde, wo noch Gesittung heimisch ist. Auch hier werden wir von den europäischen Beamten mit der liebenswürdigsten Gastlichkeit empfangen. Es ist eine neue Welt, in die wir vorgedrungen sind: das Reich der nicht auf- und uicht lintergehenden, beständig um deu Horizont herum- schwebendeil Mitternachtsonne. Fortwährende Helle umstrahlt uns; die Lampe ist überflüssig geworden, man lebt nicht mehr nach der Sonne, sondern nur uach der Uhr; weder Morgen, noch Mittag, noch Wacht ist zu unterscheiden. Wer noch niemals im hohen Norden lebte, noch nie- mals die Mitteruachtssouue sah, auf deu macht sie einen höchst eigen- tümlichen Eindruck. Aber Änderungen in unseren Lebensgewohnheiten, die wir uns als unausbleiblich vorgestellt hatten, bringt sie nicht hervor, am allerwenigsten Schlaflosigkeit. Sicher kommt dies besonders daher, daß wir ganz allmählich, nicht mit einem Schlage in den monatelangen Tag hineinverfetzl worden sind. Für unsere Seeleute ist die Möglichkeit, die so uotweudige Nachtwache im vollen Tageslichte abhalten zu können, sogar äußerst augenehm, denn viel sicherer läßt sich so den Gefahren einer unbekannten, stürmischen, mit Eis bedeckten See wehren. Wie sollten sich die wetterharten Bursche also nach der unheimlichen Nacht sehnen, die keines Menschen Freuud ist. am allerwenigsten der ihrige? Keine andere Zone bietet etwas, das sich der Mitternachtsonne an die Seite stellen ließe. Es ist nns, als seien wir frei vom Joche der Stunden, als stehe der ungestüme, rastlos, unaufhaltsam enteilende Strom der Zeit hier still. Berauschend, wie eine zwingende Zaubermacht, wirkt der fremdartige Reiz ans unser Gemüt. Groß, aber matt und strahlenlos schwebt der nie ver- sinkende Sonnenball über dem Horizonte. Seltsam ist sein Schein, nie haben wir bisher Ähnliches erschaut. Es ist ein düsteres, dämonisches Glühen, das au die uralten Sagen der nordischen Völker von der Welt- brandsdämmerung erinnert. Magisch bestrahlt dieser müde Schein die grünen, fast immer bewegten Wasser, in seltsame Glut taucht er die Eis- massen und Schneefelder, wnndersani leuchten die Felsenleiber und -stirnen darin: selbst die Schatten färbt er blutrot. Es ist eiu gar wunderbarer, unbeschreiblicher Anblick, den wir von der Mittagstafel beim gastfreundlichen Gonvernenr ans haben. Rauhe, dürre Felsen heben sich trotzig aus den hente vollkommen ruhigen Fluten der Baffinsbai; Hunderte von fest- liegenden und sich bewegenden Eisbergen der verschiedensten Gestalt und Größe baden sich, goldig schimmernd, im Glänze der Mitternachtssonne. Der Himmel ist klar iinb eigentümlich weich, die Berge glitzern wie Massen von poliertem Golde. Und doch weicht das Gefühl freudigen Stannens in unserem Herzen bald demjenigen einer dunkeln, unbestimmten Sehnsucht; es wird nus zu Mute, als könnten ioir solchen Tag ohne Ende nicht durchleben; heiß verlangen wir, weirn wir wochenlang in der Helle des Polarsommers gelebt haben, nach dem wohlthueudeu Dnnkel der Nacht, das uils für Stunden die Widerwärtigkeiten des Lebens vergessen läßt. Nlm linternehmen lvir mit den dänischen Freunden einen Ausflug, zunächst uach dem Begräbnisplatze von Upernivik. Wie öde, wie nnbe-
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